Ernährung
             
            Jeder einzelne Mensch von uns hat seine eigene kleine Biographie zum Thema Ernährung. Die
                Nahrungsaufnahme stellt nach der Geburt einen unserer ersten Kontakte zur Außenwelt dar und bleibt eine
                lebenslange Notwendigkeit. Aber nur wer das richtige isst und trinkt, fühlt sich wohl und
                leistungsstark. Wer sich falsch ernährt kann krank werden. Lebensqualität und Leistungsfähigkeit können
                sich verschlechtern. Falsche Ess- und Trinkgewohnheiten schleichen sich meist langsam ein und es kommt
                erst viele Jahre später zu einer Stoffwechselschieflage wie z.B. dem Metabolischen Syndrom. Aber auch
                bei verschiedenen Krankheitsbildern und nach Operationen kann eine angepasste Ernährungsweise den
                Therapieverlauf verbessern. Eine persönliche Ernährungstherapie wird von den meisten Krankenkassen
                bezuschusst. Wichtig ist, dass vor Beginn der Ernährungstherapie eine ärztliche Notwendigkeit nach§43
                SGB V bescheinigt wird. Die ernährungstherapeutische Beratung findet in enger Kooperation mit dem Arzt
                statt.
            Die gesetzlichen Krankenkassen bezuschussen in der Regel fünf Therapieeinheiten. Auf Antrag kann auch
                eine Folgeverordnung ausgestellt werden. Präventiv haben Sie das Recht auf eine Ernährungsberatung nach
                §20 und §20a SGB V. In diesem Fall auch ohne eine ärztliche Anweisung.
            So gehen Sie vor:
            
                - Diagnosestellung bei Ihrem Arzt
- Ausstellung einer ärztlichen Notwendigkeitsbescheinigung (z.B. grünes Rezept-außerhalt des Budgets)
                
- Abklärung mit Ihrer Krankenkasse
- Terminvereinbarung
- Sie bezahlen die Beratung und reichen die Rechnung mit dem Antrag auf Kostenerstattung bei Ihrer
                    Krankenkasse ein.
- Download Ärztliche Notwendigkeitsbescheinigung: Ärztliche
                        Notwendigkeitsbescheinigung
 
            Übergewicht und Adipositas
            Die Zahlen der (stark-) übergewichtigen Menschen nehmen Weltweit stetig zu. Gründe sind hierfür nicht
                zuletzt ein verändertes Arbeits- und Bewegungs- Verhalten aber auch eine ständige Verfügbarkeit vieler
                hochkalorischer Lebensmittel. Folgen können neben orthopädischen Schäden auch Stoffwechselproblematiken
                wie das Metabolische Syndrom sein. Oft ist der Leidensdruck der Menschen sehr hoch. Schnelle Lösungen
                wie sehr niedrig kalorische Diäten scheitern häufig und es kommt zum sogenannten jojo Effekt.
                Langfristig ist eine langsame und moderate Gewichtreduktion sinnvoller und kann helfen weitere
                gesundheitliche Probleme zu vermeiden.
        
        
             
            Diabetes und Niereninsuffizienz
            In Deutschland leben viele Millionen Menschen mit Diabetes. Ein Großteil der Typ-2-Diabetiker könnten mit
                einer Ernährungsumstellung, Gewichtsabnahme und ausreichender Bewegung sehr gut therapiert werden. Oft
                fällt es Diabetikern schwer langfristige Blutzucker Spitzen zu vermeiden. Die Schulung der richtigen
                Lebensmittelauswahl und eine kluge Mahlzeitenfrequenz helfen starke Unter- und Überzuckerungen zu
                verringern. Langfristiges Therapieziel ist es mit einem angepasstem Ess- und Trinkverhalten
                Folgeerkrankungen wie Niereninsuffizienz und Herz-Kreislauferkrankungen zu reduzieren und die
                Lebensqualität zu erhalten.
        
        
             
            Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien
            Nicht jedes Lebensmittel ist für alle Menschen gleichermaßen verträglich. Es kann nach dem Verzehr von
                manchen Lebensmitteln zu Reaktionen wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit sowie Haut und
                Atemwegsbeschwerden kommen. Nicht immer ist ein Enzymdefekt wie z.B. Laktoseintoleranz die Ursache der
                Beschwerden. Rotationsdiäten und Eliminationsdiäten sind ein ausgezeichnetes Werkzeug um die Auslöser
                solcher Beschwerden zu finden. Spezielle, persönlich abgestimmte Diäten für alle Unverträglichkeiten und
                Allergien sind das erste Mittel der Wahl. Die häufigsten Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind Laktose,
                Fruktose, Histamin und Gluten. Aber auch Allergene wie Milch, Ei, Weizen oder Nickel können schwere
                Reaktionen auslösen.
        
        
             
            Essstörungen
            Ob Anorexie, Bulimie oder Binge Eating: Essstörungen nehmen zu. Bei allen handelt es sich um
                Verhaltensstörungen rund um das Thema Essen mit oft schweren, gesundheitlichen und psychischen Folgen.
                Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind gleichermaßen betroffen. Die Gedanken kreisen ständig um das
                Thema Essen und der Leidensdruck ist sehr hoch. Oft ist zusätzlich das eigene Körperbild verzerrt und
                die Körperwahrnehmung gestört. Mit einer empathischen Herangehensweise können die Betroffenen lernen
                wieder ohne Angst und Kalorienzählen zu essen. Eine multidisziplinäre Betreuung der Patienten durch
                Ärzte, Psychologen und der Ernährungsberatung ist besonders wichtig auch in der ambulanten Nachbetreuung
                nach Klinikaufenthalten (Psychosomatik/Psychiatrie).
        
        
             
            Gastroenerologie
            Magen- und Darm- Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Blähungen, Sodbrennen, Durchfälle oder auch
                Verstopfung sind sehr unangenehm und für die Betroffenen eine große Belastung. Auch akute Beschwerden
                bei Refluxösophagitis, Divertikulitis und Gastritis können mit der passenden Ernährungstherapie
                gemildert werden. Ein große Umstellung im Leben sind chirurgische Eingriffe im Verdauungssystem. Gründe
                können Krebserkrankung, chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
                oder Gallensteine sein. Eine professionelle Betreuung vor und nach Gastrektomie, Pankreaektomie,
                Cholezystektomie oder Kolektomie ist von großer Bedeutung. Die Ernährungsweise der Patienten muss
                angepasst werden, da häufig nicht mehr alles vertragen wird. 
        
        
             
            Kinderernährung und Geriatrie
            Die Verdauung beginnt bereits im Mund! Nicht jeder Mensch hat noch nicht oder nicht mehr die
                Voraussetzungen für eine optimale Nahrungsaufnahme.
            Kau und Schluckbeschwerden können die Ursache sein. Ältere Menschen vergessen hingegen oft zu Essen und
                zu Trinken und es kommt zu lebensbedrohlichen Zuständen wie der Mangelernährung (Kachexie) oder
                Dehydratation. 
        
        
             
            
            Mehrere Millionen Menschen leiden in Deutschland an rheumatischen Erkrankungen. Auch Kinder und
                Jugendliche sind davon betroffen. Das Beschwerdebild sind meist schmerzende, unbewegliche und entzündete
                Gelenke an denen Rheuma-Patienten leiden. Mit einer überwiegend pflanzlichen Ernährung lassen sich die
                Symptome oftmals deutlich mildern. Zum Rheumatischen Formenkreis gehören weiter Krankheiten wie Gicht,
                Arthrose und Arthritis. Aber auch Osteoporose, Morbus Bechterew und Lupus erythematodes zählen dazu.
            
        
        
             
            Betriebliche Gesundheitsförderung
            Gesunde Mitarbeiter sind zufriedener, motivierter und werden seltener krank. Verbessert sich die
                Gesundheit, verbessert sich auch die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Bieten sie
                als Arbeitgeber ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Thema gesunde Ernährung im Rahmen der
                Beruflichen Gesundheitsförderung in Ihrem Unternehmen an. Auf Gesundheitsinformationstagen unterstütze
                ich Sie sehr gerne mit einem Infostand sowie Seminaren rund um das Thema Ernährung und Gesundheit. Die
                steuerlichen Vorteile der betrieblichen Gesundheitsförderung sind im § 3 Nr. 34 Einkommensteuergesetz
                (EStG) festgeschrieben. Maßnahmen zur Gesundheitsförderung mit bis zu 500 € pro Mitarbeiter und Jahr für
                Unternehmen lohnsteuerfrei. So hat die betriebliche Gesundheitsförderung hat viele Vorteile für Sie als
                Unternehmen. Ich bin als Ernährungsfachkraft nach VFED zertifiziert und so bezuschussen die gesetzlichen
                Krankenkassen von mir durchgeführte Präventionsmaßnahmen.
            https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/betriebliche-gesundheitsfoerderung/steuerliche-vorteile.html
                    (Stand Mai 2018)